Der Sommer ist eine wunderschöne Zeit für Tai Chi, besonders im Freien. Aber wenn die Temperaturen steigen, braucht der Körper besondere Aufmerksamkeit. Kann man bei Hitze trotzdem üben? Ja – solange man ein paar wichtige Empfehlungen beachtet, um sicher zu bleiben und das Beste aus der Praxis herauszuholen. 1. Wähle die richtige TageszeitÜbe früh am Morgen oder am Abend, wenn die Luft kühler ist und die Sonne weniger intensiv. So vermeidest du Überhitzung, und dein Körper kann sich leichter auf den Bewegungsfluss einlassen. 2. Übe in der NaturParks, schattige Plätze oder Uferbereiche sind ideale Orte für das Sommertraining. Studien zeigen, dass natürliche Umgebungen den Cortisolspiegel (Stresshormon) senken und die Konzentration fördern. Zudem ist es im Grünen meist kühler als in städtischen Betonflächen. 3. Trage leichte, atmungsaktive KleidungWeite Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen lässt die Haut atmen und hält den Körper kühl. Bewegungsfreiheit ist beim Tai Chi essenziell – es geht um Fluss und Körperbewusstsein, nicht um Anstrengung.

Was passiert mit dem Körper beim Tai Chi in der Hitze?Im Gegensatz zu hochintensivem Training ist Tai Chi eine moderate, gelenkschonende Aktivität, die die natürlichen Kühlmechanismen des Körpers unterstützt:Langsame, fließende Bewegungen und tiefes Atmen helfen, die Körpertemperatur ohne Stress zu regulieren.Tai Chi aktiviert das parasympathische Nervensystem – der Herzschlag verlangsamt sich, und eine Überhitzung wird verhindert.Es gibt keine plötzlichen Belastungsspitzen, wodurch das Training selbst bei warmem Wetter (bis etwa 28–30 °C) sicher bleibt.Trotzdem ist es wichtig, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, regelmäßig Wasser zu trinken und das Training sofort zu beenden, wenn Schwindel, Überhitzung oder Benommenheit auftreten.Tai Chi im Sommer ist nicht nur möglich – es kann äußerst erdend und erfrischend sein. Mit dem richtigen Zeitpunkt, Ort und passender Kleidung wird deine Praxis zu einem sanften Werkzeug, um dich an die Hitze anzupassen und dabei mit deinem Atem, deinem Körper und dem Moment in Verbindung zu bleiben.